Schnittlauch

Lateinisch (Botanisch):  Allium schoenoprasum
Englisch: Chives

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Herkunft

Ob sich Schnittlauch von den Alpen aus, vom Mittelmeerraum oder von Zentralasien aus in aller Welt verbreitet hat, ist bis heute wissenschaftlich nicht eindeutig geklärt. Jedenfalls bezeichneten die Chinesen bereits vor Hunderten von Jahren Schnittlauch als „Juwel der Würzkräuter“ und verwendeten ihn zum Würzen und zum Heilen. Im Mittelalter wurde Schnittlauch dazu verwandt, um den „bösen Blick“ abzuhalten. Heute kommt Schnittlauch jedenfalls in ganz Europa, in Asien und Amerika in wilder Form vor. Sogar auf Sand- und Kiesbänken, sowie auf Steinschuttfeldern und in kargen Höhenlagen bis zu 2.600 Metern gedeiht er. Kultiviert wird Schnittlauch bereits seit dem Mittelalter.

Merkmale und Anbau

Schnittlauch wird natürlich in den heimischen Gärten angebaut. Auch auf der Fensterbank gedeiht er prächtig. Für kommerzielle Zwecke allerdings stammt der Schnittlauch größtenteils aus Gewächshäusern. Er kann das ganze Jahr über geerntet werden. Im ersten Jahr werden die Stängel nur einmal geschnitten, in den darauffolgenden Jahren kann er bis zu fünf Mal pro Jahr abgeerntet werden. Denn Schnittlauch treibt das ganze Jahr immer wieder nach. Schnittlauch bildet rosa- bis violettfarbene Blüten aus.

Aroma und Verwendung

Verwendet werden vom Schnittlauch die Stängel. Meist kommen sie frisch, tiefgefroren oder getrocknet in den Handel. Besonders aromatisch und geschmacksintensiv ist Schnittlauch vor der Blüte. Schnittlauch schmeckt lauchartig-zwiebelig, manchmal auch ein bisschen scharf. Verwendet wird Schnittlauch unter anderem zur geschmacklichen Abrundung von Salatdressings, Quark und Suppen.

Heilkunde

Schnittlauch enthält einen hohen Anteil ätherischer Öle. Und die wirken antibakteriell, fördern die Verdauung und helfen gegen Blähungen. Zudem wird Schnittlauch blutdrucksenkende und blutreinigende Wirkung nachgesagt. In der Volksmedizin wird Schnittlauch zudem als Vorbeugung für Erkältungskrankheiten eingesetzt. Und auch bei Husten und Halskrankheiten wirkt Schnittlauch.

Schnittlauch ist übrigens eine Vitamin-C-Bombe. So enthalten 100 Gramm Schnittlauch mehr Vitamin C als ein Kilo Äpfel. Außerdem zeichnet sich Schnittlauch durch einen hohen Gehalt an Vitamin A aus.